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Woran erkennt man seriöse Online-Anbieter? Tipps & Tricks, worauf man achten sollte
Inhaltsverzeichnis
- Ab in den Urlaub – aber wo bucht man am besten? Online oder im Reisebüro?
- Woran erkennt man seriöse Online-Anbieter? Tipps & Tricks, worauf man achten sollte
- Welche Arten von Reisen gibt es und bei welchen Anbietern kann man diese buchen?
- Online Schnäppchen sichern
- Wie gelange ich ans Ziel und welche Unterkunft bevorzuge ich?
- Welche Art von Urlaub möchte ich machen? Was möchte ich im Urlaub unternehmen?
- Persönliches Fazit
Viele sind immer noch skeptisch, wenn sie etwas im Internet bestellen – und eine Reise ist schließlich keine Kleinigkeit bzw. kostet nicht nur ein paar Euro. Deshalb ist die Seriosität des Anbieters ein ganz entscheidender Punkt. Woran kann man aber erkennen, ob man es mit einem zuverlässigen Handelspartner zu tun hat? Genauso wie bei Onlineshops gilt auch hier als erstes Merkmal: Seriöse Anbieter haben mindestens ein Impressum, AGB, die Rechtsform und die Handelsregisternummer veröffentlicht. Dem Internetauftritt sollte außerdem eindeutig zu entnehmen sein, wer die angebotene Reiseleistung erbringt und für eventuelle Mängel haftet. Zudem sollte man bei den ersten Suchergebnissen bei Google aufpassen, da es sich hierbei meistens um Anzeigen handelt und sie oft nicht den genauen Suchanforderungen des Nutzers entsprechen.
Generell ist es ratsam, sich vorher natürlich alles gründlich durchzulesen, damit man keine unliebsamen Überraschungen – etwa durch versteckte Kosten – erlebt. Zum Beispiel sind viele der angebotenen Zusatz-Versicherungen oftmals unnötig – so ist etwa im Flugzeug das Gepäck bereits über die Airline versichert und bei einem Einbruch im Hotel würde die Hausratversicherung greifen (sofern man eine besitzt). Eine sinnvolle Investition stellt hingegen die Auslandskrankenversicherung dar, da es sonst bei Krankheiten oder Verletzungen im Ausland oftmals teuer wird. Diese kann aber unabhängig von der Reisebuchung bei einer Versicherung oder einem anderen Anbieter nach Wahl – wie z.B. dem ADAC (bei einer ADAC-Plus-Mitgliedschaft ist sogar ein weltweiter Krankenrücktransport inklusive) – abgeschlossen werden und muss nicht bei den Reiseanbietern direkt mitgebucht werden.
Und was ist mit der Reiserücktrittsversicherung? Ob sich diese lohnt oder nicht, ist vor allem eines: eine Rechenfrage! Man sollte sich dabei stets fragen: Was kostet die potenzielle Stornierung einer Reise ohne oder mit Versicherung? Generell gilt hier: Je teurer der Urlaub ist, umso sinnvoller ist eine Reiserücktrittsversicherung. Allerdings greift diese nur in sehr wenigen Fällen, z.B. bei einer schweren Erkrankung oder einem Arbeitsplatzverlust. Bei anderen privaten Gründen, wie z.B. der Trennung vom Partner oder wenn man die Reise einfach nicht mehr antreten möchte, greift die Versicherung allerdings nicht.
Grundsätzliche Informationen zum Reiseablauf und zu den im Preis enthaltenen Leistungen sowie zu eventuell anfallenden Zusatzkosten sollten in jedem Fall bereits auf der Homepage zu finden sein. Bei vermeintlichen Schnäppchen ist grundsätzlich Vorsicht geboten, denn diese kosten manchmal am Ende mehr als auf den ersten Blick erkennbar, da während der Buchung nämlich oft noch Gebühren, z.B. für Gepäck, Kartenzahlungen oder Transfers, gesondert in Rechnung gestellt werden. Dies ist jedoch bei Flugbuchungen sogar verboten – hier muss laut einem aktuellen Urteil bereits vom ersten Buchungsschritt an der Endpreis angezeigt werden und es dürfen keine Zusatzleistungen (wie z.B. Versicherungen) voreingestellt sein, die der Kunde erst mittels Klick deaktivieren muss. Generell gilt: Wenn sich die Reise von Buchungsschritt zu Buchungsschritt verteuert, sollte man dieses Portal besser schleunigst verlassen!
Zudem sollte man bei einem seriösen Anbieter direkt nach dem Absenden des Buchungsformulares eine Buchungsbestätigung erhalten, denn ohne diese ist noch kein Vertrag zustande gekommen. Beim Bezahlprozess ist – genau wie bei Käufen in Onlineshops – in erster Linie auf eine sichere Übermittlung der sensiblen Daten zu achten (Hinweise darauf sind das “https”-Kürzel sowie das grüne Vorhängeschloss-Symbol in der Browserzeile). Außerdem müssen die Anbieter mindestens eine kostenlose Bezahlmethode anbieten.
Des Weiteren wird empfohlen, sich über die Qualität des Reiseanbieters zu informieren. Hinweise darauf stellen zum Beispiel Mitgliedschaften des Unternehmens in entsprechenden Organisationen dar, wie etwa im “Deutschen Tourismusverband (DTV)” oder im “Deutschen Reiseverband (DRV)”, sowie Auszeichnungen wie das TÜV-Qualitätssiegel. Des Weiteren können Bewertungen von anderen Kunden auf Plattformen wie tripadvisor.de oder holidaycheck.de als Orientierungshilfen dienen.
Zwischenfazit
Wo buche ich denn nun – im Internet oder im Reisebüro? Dies lässt sich etwa so zusammenfassen: Wer mehr Sicherheit will und Wert auf persönliche Beratung legt, geht ins Reisebüro; wer lieber bequem von zu Hause aus bucht und sich seine Reise lieber individuell zusammenstellt, der ist im Internet besser aufgehoben! Generell gilt: Pauschalreisen bzw. komplexere Reisen werden auch heute noch eher im Reisebüro vor Ort gebucht, da hierbei ein höherer Beratungsbedarf besteht und auf die Kompetenz sowie die Erfahrung der Mitarbeiter zurückgegriffen werden kann. Individualreisen hingegen sind besser im Internet zu buchen, da die Kunden hier flexibler bei der Gestaltung sind und mit ein wenig Rechercheaufwand bzw. Preisvergleichen auch teilweise deutlich sparen können.
Grundsätzlich spielt der Preis aber eigentlich keine Rolle, wenn der Urlaubshungrige einmal eine konkrete Reise ins Auge gefasst hat, da identische Angebote auf allen Buchungskanälen das Gleiche kosten müssen. Wo man schlussendlich bucht, ist also letztendlich eine Frage der persönlichen Vorlieben!